Damals wars 1943
Bombenangriffe in der Nacht, schlaftrunken suchte ich mit Mutter und Großvater den Lutschutzkeller auf und wir warteten ab.
Dann kam das Bombengeschwader und brauste über unser Haus hinweg. Glück gehabt! Entwarnung. „Denkste!“ Wieder Sierenenalarm! Ein Flugzeug kam noch als Nachzügler mit einer Bombe (Luftmine), die es im Weichselmünder Weg abwarf. Wieder Glück gehabt! Fenster eingedrückt, aber wir lebten noch.
Damals wars 1944
Im April / Mai schlug in unsere Dachkammer eine Beleuchtungsbombe ein, sie durchschlug die Dachsparren und landete in der Kammer. Mein Opa kam mit Sandeimer, um eventuell Feuer zu löschen.
Die Feuerwehr trug dann die Bombe mit dem an ihr hängenden Fallschirm aus Seide in den Garten, von wo aus sie abtransportiert wurde und die Hoffnung auf die Seide war futsch.
Dieses Geschehen war dann Gesprächsthema mit meinen Spielkameraden „Bubi“ = Wolfgang Gericke und Dieter Kosnik.
(c) Renate Paschke geb. Neumann | Berlin, 18.02.2017